Unsere Funktionen

 

Wissenswertes:

 

Kommandant

Als Feuerwehrkommandant wird in Bayern der Leiter einer Freiwilligen Feuerwehr bezeichnet. Er wird in geheimer Wahl von den Feuerwehrdienst leistenden Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr und den Feuerwehranwärter, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, auf sechs Jahre gewählt.

Der Feuerwehrkommandant ist für die Einsatzbereitschaft und für die Ausbildung innerhalb der Feuerwehr verantwortlich. Weiter ist er prinzipiell Einsatzleiter bei Einsätzen innerhalb des Gemeindegebiets und Vorgesetzter der Feuerwehrdienstleistenden. Auch entscheidet er über die Aufnahme von Bewerbern zum ehrenamtlichen Dienst, wobei die körperliche und persönliche Eignung des Bewerbers zu berücksichtigen ist.

Der Kommandant hat weitreichende Befugnisse, auch gegenüber der Bevölkerung. So können z. B. das Betreten von Schadensstellen verboten, Platzverweise ausgesprochen und Personen oder Sachen bis zu einer Frist von 3 Tagen zur Hilfeleistung herangezogen werden, wenn das zur Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr dringend erforderlich ist. Er darf auch Sachen entfernen lassen, die den Einsatz behindern. Ebenso kann er anweisen, dass Einsatzkräfte fremde Gebäude oder Grundstücke zur Hilfeleistung betreten und benutzen.

Gruppenführer

Der Gruppenführer leitet eine Gruppe im Einsatz. Eine Gruppe besteht dabei aus 9 Einsatzkräften. Er handelt vor Ort entweder eigenständig als Einsatzleiter oder unter Leitung einer übergeordneten Führungskraft (z. B. Kommandant, Zugführer). Die Ausbildung zum Gruppenführer dauert mindestens 70 Stunden. Er muss über Kenntnisse aus dem Bereich Atemschutz, Funk und die Maschinistentätigkeit verfügen.

Weiter unterstützt der Gruppenführer den Kommandanten im Bereich der Ausbildung und stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen den Feuerwehrdienstleistenden und dem Kommandanten dar.

Leiter Maschinisten

Der Leiter der Maschinisten übernimmt die Verantwortung für die Ausbildung der Fahrer. Er überwacht die regelmäßigen Bewegungsfahrten, die Vollständigkeit der Beladung, die Fahrzeugreinigungen und die persönliche Eignung der einzelnen Fahrer.

Maschinist

Mit dem Einzug von technischen Gerätschaften und Fahrzeugen in die Feuerwehren entstand eine neue und wichtige Funktion: „Der Maschinist“. Zu den Aufgaben des Maschinisten gehört neben dem Fahren der Feuerwehrfahrzeuge das Bedienen der Pumpen, der Hydraulikaggregate sowie der Schaum- und Stromerzeuger. Er hilft der Mannschaft beim Entnehmen der Gerätschaften aus dem Fahrzeug, ist für die Sauberkeit und Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs nach Einsätzen und Übungen verantwortlich und noch vieles mehr. Zusammengefasst ist der Maschinist der Spezialist für Fahrzeuge und Gerätschaften in Übung und Einsätzen. Er bildet gleichsam das "Herz" der Feuerwehr. Ihm sind wichtige Aufgaben, große materielle Werte sowie ein hohes Maß an Verantwortung übertragen. Zum Maschinisten weiterbilden kann sich jeder, der das 21. Lebensjahr erreicht hat, erfolgreich die Truppführerausbildung absolviert hat, den Führerschein der Klasse C und natürlich die persönliche Eignung besitzt.

Leiter des Atemschutzes

Der Leiter des Atemschutzes ist ein ausgebildeter Atemschutzgeräteträger und Atemschutzgerätewart, dem die Überwachung des gesamten Bereichs "Atemschutz" übertragen wurde. Seine Aufgaben umfassen die Organisation und die Ausbildung im Atemschutz sowie die Überwachung der Atemschutzgerätewarte, der Prüfnachweise und der persönlichen Atemschutznachweise.

Atemschutzgeräteträger

Bei Bränden entstehen als Nebenprodukt giftige Gase, die für den Menschen gefährlich sind oder sogar zum Tod führen können. Feuerwehrangehörige schützen sich seit vielen Jahren mit sogenantem umluftunabhängigen (schweren) Atemschutz gegen diese Gase. Das Einsatzspektrum reicht hier von PKW-Bränden, Zimmerbränden, Silounfällen, Gasautritten bis zum  Austritt chemischer Stoffe. Der Atemschutz ist daher im modernen Feuerwehrwesen nicht mehr wegzudenken. Bei Einsätzen, in denen schwerer Atemschutz zum Einsatz kommt, übernehmen unsere ausgebildeten Atemschutzgeräteträger die Brandbekämpfung bei Bränden und technischen Hilfeleistung. Die Aufgabe des Atemschutzgeräteträgers ist sehr Ausbildungs- und Zeitintensiv.  Der Spruche "Alle rennen raus - sie rennen rein" trifft bei vielen Einsätzen zu. Die Atemschutztrupps sind die ersten Einsatzkräfte, die bei Bränden zum Einsatz kommen und versuchen, Leben zu retten und weitere Sachschäden zu verhindern.

Atemschutzgerätewart

Der Atemschutzgerätewart überwacht, lagert und verwaltet die Atemschutzgeräte. Zu seinen zeitaufwändigen Aufgaben zählen insbesondere:

  • Überwachung von Prüfterminen
  • Durchführung vorgeschriebener Prüfungen, Wartungs- und Pflegemaßnahmen
  • Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen
  • Führung von Gerätenachweisen

Gerätewart

Der Gerätewart ist mit der sachgerechten Wartung, Instandsetzung und Prüfung der Fahrzeuge und Gerätschaften der Feuerwehr betraut. Einzige Ausnahme bilden hier die Atemschutzgeräte, für die der Atemschutzgerätewart zuständig ist. Die Ausbildung zum Gerätewart bei der Feuerwehr dauert mindestens 35 Stunden und erfolgt an den Landesfeuerwehrschulen in Bayern. Als Qualifikation ist mindestens der Ausbildungsstand als Truppführer vorgesehen. Darüber hinaus muss er Maschinist und im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis für die verwendeten Fahrzeuge sein. Auch der (die) Gerätewart(e) verbringen viele Stunden zusätzlich zum Ausbildungs- und Einsatzdienst in der Fahrzeughalle und der Werkstatt.

Jugendwart

Die Jugendwarte betreuen und bilden unsere Jugendlich aus. Ziel ist, dass spielerisch an die Aufgabe "Feuerwehr" herangeführt wird und die Jugendlichen ab einem bestimmten Alter in die aktive Mannschaft übergeleitet werden können. Hierbei handelt es sich ebenalls um eine zeitaufwändige und verantwortungsvolle Tätigkeit. Gilt es doch, unsere jüngsten zu motivieren und integrieren.
 

Leiter(in) der Kinderfeuerwehr

Ab dem 3. Februar 2018 haben auch wir eine Kinderfeuerwehr. Unsere Leiter(in) der Kinderfeuerwehr hat die Aufgabe, das Interesse an der Feuerwehr und die Teamfähikgeit/Freundschaft/Kameradschaft der Gruppe zu fördern. Darüber hinaus ist er/sie natürlich "Mädchen für alles" und in der Brandschutzerziehung tätig. Die ganzen Ziele werden dabei spielerisch vorbereitet und erlernt. Und natürlich dürfen Spiele- und Aktionstage nicht fehlen. Die wichtigste Aufgabe ist einfach Spaß zu haben. Wir sind stolz darauf, eine Möglichkeit der Nachwuchsarbeit bzw. ein Freizeitangebot in der Gemeinde Oberhausen geschaffen zu haben, für welches keinerlei Mitgliedschaften in einem Verein oder ähnliches erforderlich sind. Bei allen Tätigkeiten wird der/die Leiter(in) der Kinderfeuerwehr durch die beiden Kommandanten und auch durch Elternteile tatkräftig unterstützt.
 

Am wichtigsten ist aber:
 

Der Feuerwehrmann/Die Feuerwehrfrau
 

Wir sind alle miteinander Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, ob mit oder ohne Führungsfunktion! Wir sind ausgebildet in den Bereichen

  • Rettung von Menschen und Tieren
  • Erste Hilfe
  • Bekämpfung von Bränden
  • Bergung von Sachen
  • Technische Hilfeleistung
  • Bekämpfen von Gefahren durch atomare, biologische und chemische Stoffe

und setzen unsere Freizeit für die Sicherheit unserer Mitmenschen ein! An diesem Gedanken hat sich seit unserem Gründungsjahr 1873 nichts geändert. Nur unsere Aufgaben und damit auch die Ausrüstung und der Ausbildungsaufwand wurden sehr viel umfangreicher. Aber auch diesen Aufgaben stellen wir uns. Pack ma´s!


 

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